Biallo.at: Sie als „Goldmann“ haben in einem unserer zurückliegenden Interviews folgenden Satz geprägt: „Erst wenn die Masse Gold um jeden Preis will, beginnt die Maniephase“. Sehen wir diese schon 2013?
Eichelburg: 2013 ist das sehr wahrscheinlich. Denn allzulange wird man dieses stark angeschlagene Finanzsystem nicht mehr halten können. Aber die Masse wird kein Gold mehr abbekommen, das holen sich die Grossinvestoren, wenn sie es nicht schon getan haben.
Biallo.at: Gold ist also nicht so wertvoll, weil es so selten ist, sondern ganz im Gegenteil: Gold wird so viel Wert beigemessen, weil die jährliche Produktion in Relation zum Bestand so gering ist. Ist diese Stabilität und Sicherheit eine der zentralen Voraussetzung für das große Vertrauen vieler Investoren?
Eichelburg: Gold war über 3.000 Jahre lang Geld, weil es dafür mit seiner hohen Wertdichte und seiner Beständigkeit ideal ist: Geld, wo der Wert im Geld drinnen ist, nicht der Glaube an den Staat. Nur um das geht es.
Biallo.at: Was sind Ihrer Einschätzung nach die gröbsten Fehler, die Anleger derzeit bei ihren Investments in Edelmetalle machen?
Eichelburg: Die gröbsten Fehler: Papiergold kaufen oder gar kein Gold und Silber kaufen. Sobald die Manie losgeht, geht das Papiergold unter und Gold wird extrem teuer, falls es überhaupt noch auftreibbar ist.
Biallo.at: Zum Abschluss eine persönliche Frage: Wie sieht Ihre persönliche Anlagestrategie in Sachen Gold für 2013 aus?
Eichelburg: Keine Änderung der Strategie im Vergleich zu den letzten Jahren. Aber ich mache das, was ich auf
hartgeld.com empfehle. Genauere Aussagen gibt es aus Sicherheitsgründen nicht.